VW Käfer – Er läuft und läuft…

Der VW Käfer gehört zu den weltweit beliebtesten Automobilen. Insgesamt produziert Volkswagen bis zum Jahr 2003 über 21,5 Millionen der kugeligen Fahrzeuge. Obwohl die Serienproduktion bereits 1945 startet, setzt sich der Name „Käfer“ erst in den 60er-Jahren durch.

Die Anfänge des VW Käfer

Als Schöpfer des erfolgreichen Modells gilt Ferdinand Porsche. Er entwickelt ab 1934 im Auftrag des „Reichsverbands der Deutschen Automobil-Industrie“ ein für die Bevölkerung bezahlbares Auto. Es entsteht ein mit der internen Nummer „VW 30“ bezeichnetes Fahrzeug mit einem 4-Zylinder-Boxer-Motor, 16 kW Leistung und Viergang-Getriebe. Nach der Präsentation des ersten Prototyps (1935) und intensiven Testfahrten, verschiebt zunächst der Zweite Weltkrieg den Beginn der Serienproduktion des damaligen „KdF-Wagens“ („Kraft durch Freude“).

Beginn der Serienproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Besatzungsmächte und die Deutsche Post erhalten im Sommer 1945 die ersten serienmäßig gefertigten Käfer, die den Namen „Volkswagen“ tragen. Zehn Jahre später überschreiten die Produktionszahlen die Grenze von einer Million Fahrzeuge. Der Hersteller exportiert das Modell in zahlreiche Länder, womit der Käfer zum Symbol des deutschen Wirtschaftswunders aufsteigt.

In den Folgejahren verändert Volkswagen die Optik des Käfers und entwickelt das Automobil kontinuierlich technisch weiter. Dazu gehören beispielsweise:

  • der Austausch der Seilzug-Bremsen durch Hydraulik-Bremsen,
  • eckige statt ovale Heckscheibe,
  • größere Frontscheibe,
  • größere Außenspiegel,
  • Einführung der Blinker,
  • erhöhtes Volumen des Kofferraums.

Jährlich präsentiert das Wolfsburger Unternehmen ein überarbeitetes Modell und bietet es in unterschiedlichen Farben an. 1963 stellt Volkswagen den Käfer „VW 1300“ mit einem 1,3-Liter-Motor vor, der auf eine Leistung von 29,5 kW kommt.

Ab dem Sommer 1966 verbaut der Hersteller hinten eine Ausgleichsfeder, die das Übersteuern reduziert und folglich ein verbessertes Kurven-Fahrverhalten realisiert. Im selben Monat führt Volkswagen einen Käfer (VW 1500) mit einem 32 kW starken Motor ein, der an den Vorderrädern Scheibenbremsen besitzt.

Produktions-Ende des Käfers in Deutschland

Als letzten neuen, in Deutschland gefertigten Käfer fertigt Volkswagen 1977 den „VW 1302“. Er zeichnet sich durch eine stark gewölbte Windschutz-Scheibe und die als „Elefantenfüße“ bezeichneten Heckleuchten aus. 1978 stellt der Automobil-Hersteller die Käfer-Produktion in der Bundesrepublik ein. Bis 2003 findet die Fertigung der beliebten Fahrzeuge in Mexiko, Brasilien und Südafrika statt.

Lange Zeit gilt der Käfer als das meistgebaute Automobil der Welt: Im Februar 1972 übertrifft Volkswagen den bis dato dem Ford T gehörenden Rekord. Der Käfer hält die Bestmarke, ehe ihn der Golf im Jahr 2002 ablöst. Im April 2011 präsentiert die Volkswagen AG mit dem „Beetle“ ein Auto, dessen Design an den Käfer erinnert.

Er läuft und läuft und läuft, das war der Werbeslogan, den auch heute noch viele Menschen mit dem Käfer in Verbindung bringen.

(Foto: Rudolpho Duba  / pixelio.de)

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