Chevrolet El Camino

Nicht Fisch nicht Fleisch, würden die Einen behaupten, da die Mischung aus Lastenträger und Limosine auf den ersten Blick ungewöhnlich anmutet.

Die Anderen würden ihn als ein ziemlich cooles Pickup-Coupe bezeichnen.

Modelle:
Der El Camino hatte nicht den besten Start in der Geschichte der amerikanischen Automobilindustrie. Die erste Generation wurde 1959-1960 als Antwort auf den Ranchero von Ford ausgeliefert. Doch nach nur 36 Tausend produzierten Exemplaren und 2 Jahren wurde die Produktion eingestellt.

1964 gab Chevrolet dem El Camino nochmal eine Chance. Die zweite Generation wurde bis 1967 auf Basis des Chevelle gebaut. Wer sich einen Chevelle und einen El Camino von vorne anschaut, wird kaum Unterschiede feststellen. Erst ab der B-Säule unterscheiden sich die Fahrzeuge ganz deutlich.

Die dritte Generation wurde von 1968 bis 1972 produziert und basierte ebenfalls auf der Basis des Chevelle. Mit der neuen Generation gab es wie bei anderen Chevrolet Modellen nun auch ein SS396 / Super Sport Version des Ranchero Konkurenten.

Auch die vierte Generation des El Camino wurde auf dem Fahrgestell des Chevelle von 1973 bis 1977 gebaut. Trotz einer Gewichtsersparnis gab es in dieser Baureihe den längsten Camino mit ca. 5,4 Metern.

Die fünfte und gleichzeitig letzte Generation wurde von 1978 bis 1987 hergestellt. Da der Chevelle nicht mehr auf dem Markt war, bediente Chevrolet sich bei dem Malibu und Monte Carlo. 1982 kam der S-10 auf den Markt, der sich durch seine Größe deutlich besser verkauft wurde und wohl das Ende des El Caminos besiegelte.

Weiteres:
Der El Camino war unter anderem in der Fernsehserie „My Name is Earl“ zu bewundern. Earl Hickey fährt hier den unverwechselbaren und etwas heruntergekommenen 1973er Camino mit einer blauen Tür.

Kaufberatung:
Das Angebot dieser Pickup-Limosinen hält sich in unseren Gefilden in Grenzen. Wer sich einen zulegen möchte, sollte trotz robuster Technik auf ein paar Schwachstellen prüfen. Rost kann immer ein Thema sein. Hier sind z. B. die Türkanten, die Schweller, Fußräume, A-Säule und Radkästen zu begutachten. 

Ersatzteile sind grundsätzlich günstig und leicht zu beschaffen. Es gibt zwar Ausnahmen, wie z. B. große sperrige Teile, die vom Versand her teuer importiert werden müssen. Die Wartung und Reparatur ist auch für Einsteiger machbar, dank der noch recht einfachen Technik.

Foto: Anton Sokolov @ Fotolia

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