Opel Rekord C

Das Konzept für den Rekord C wurde bereits 1963 entwickelt, ehe er im August 1966 auf den Markt kam. Inspiriert wurde

die Karosserie mit dem „Hüftschwung“ von dem neuen Stil aus den USA, in der zu dieser Zeit die Form einer liegenden Coca-Cola Flasche sehr modern war. Mit 1.274.362 verkauften Fahrzeugen bis Januar 1972 muss der Rekord C als das erfolgreichste Rekord-Modell gesehen werden.

Die Historie

  • August 1966 – Vorstellung des Rekord C
  • Dezember 1966 – als 2,2-Liter-Reihensechszylinder mit allen Karosserien lieferbar.
  • Januar 1967 – der Rekord C Coupé kommt auf den Markt
  • November 1967 – Beginn der Produktion des Rekord Sprint mit 106 PS
  • August 1968 − der 6-Zylindermotor fällt aus dem Programm
  • Januar 1969 – der Rekord Sprint wird als Coupé häufiger verkauft, deshalb Einstellung der Sprint-Limousine. Das Dreigang-Schaltgetriebe gibt es nicht mehrJanuar
  • 1970 – Die Produktion des 1,5-Liter-Motor wird eingestellt
  • Juli 1971 – Sondermodell Rekord „Holiday“ erscheint, u.a. mit Schiebedach
  • September 1971 – Einstellung des Rekord Sprint
  • Januar 1972 – Produktionsende

Fahrwerk und Karosserie

Der Rekord C verfügte über eine Doppelquerlenker-Einzelradaufhängung mit Stabilisator und eine „Fünflenkerachse“ – eine Starrachse mit Schraubenfedern, vier Längslenkern und einem Querlenker (von Opel als Panhardstab bezeichnet). Darüber hinaus gab es eine Zweikreisbremsanlage mit Bremskraftverstärker, Scheibenbremsen vorn,  Trommelbremsen hinten und eine Teleskop-Lenksäule. Das Fahrzeug wurde als zwei- oder viertürige Limousine, sowie als drei- oder fünftüriger Kombi, als dreitüriger Lieferwagen und ab Januar 1967 auch als Coupé ausgeführt. Es hatte keine B-Säule und wirkte deshalb recht elegant.

Das Motorensortiment und die Getriebe

Verbaut wurden CIH-Motoren – Nockenwelle im Zylinderkopf, Ventilsteuerung über Kipphebel.

  • 1,5N: 58 PS (ab 1969: 60 PS; 1970 eingestellt)
  • 1,7N: 60 PS (ab 1969: 66 PS)
  • 1,7S: 75 PS
  • 1,9S: 90 PS
  • 1,9H: 106 PS (nur im Sondermodell Rekord „Sprint“)
  • 2,2N: 95 PS (Sechszylinder, nur bis 1967)

Bis 1970 wurde ein Dreiganggetriebe oder eine automatische Kupplung (Olymat-Halbautomatik) von Fichtel und Sachs verbaut. Alternativ gab es ein Viergang-Schaltgetriebe mit Lenkradschaltung, gegen Aufpreis auch mit Mittelschaltung, über die das Coupé serienmäßig verfügte. Auf Kundenwunsch konnte auch ein Zweigang-Powerglide-Automatikgetriebe von GM eingebaut werden, das Ende 1968 von einem Dreigang-TH180-Automatikgetriebe ersetzt wurde.   

Wissenswertes

Der Rekord 1700 eroberte den größten Marktanteil und konnte 1967 für rund 7.800 DM erworben werden. Der Kraftstoffverbrauch lag auf der Autobahn bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 110 km/h bei 11,2 l/100 km, im städtischen Bereich bei enormen 13–14 l/100 km und auf der Landstraße bei 11,5 l/100 km. Das Leergewicht betrug 1000 Kilogramm und der Wagen beschleunigte mit einer 60 PS-Maschine von null auf 100 km/h in 20,2 Sekunden. Die „17er-Maschine“ schaffte das fünf Sekunden schneller. 

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